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Als Viereck- oder Keltenschanze bezeichnet man die vor allem in Süddeutschland anzutreffenden Reste eines quadratischen, manchmal auch rechteckigen Areals mit umlaufendem Wall und Graben. Ihre Deutung ist noch nicht abschließend geklärt. Durch neuere Untersuchungen ist jedoch gesichert, dass manche der Viereckschanzen dauerhaft bewohnte keltische Gutshöfe oder Mittelpunkt einer ländlichen Siedlung der späten Latènezeit (2. und 1. vorchristliche Jahrhundert) waren. Andererseits ist nicht ausgeschlossen, dass die Kelten auch ihre Kultstätten mit viereckigen Einfriedungen umgaben.
Im 19. Jahrhundert wurden die Schanzen als militärische Anlagen der Römer gedeutet. Die Viereckschanzen wurden jedoch nicht von den Römern oder bewusst in der Nähe von Römerstraßen als Bollwerke gegen die Römer erreichtet, da die Römer Rätien um 15 v.Chr. eingenommen und durch den Bau von Straßen neu strukturiert haben. Die Viereckschanzen selber sind aber älter und wurden meist bereits etwa um 50 v.Chr. aufgegeben.
Die Keltenschanzen in Holzhausen sind in zweierlei Hinsicht bemerkenswert: Zum einen sind gleich 2 Schanzen mit einem Abstand von gerade mal 300m vorhanden, zum anderen ist die südliche Schanze eine der wenigen, die gründlich archäologisch untersucht wurden. Die lang gültige "Schulmeinung", dass es sich bei den Viereckschanzen um keltische Kultstätten handelt, idealtypisch mit kleinem hölzernen Bau im Eck und Opferlöchern geht vor allem auf die hier gemachten Funde zurück!
Die südliche Schanze ist gut erhalten, wenn man eh vor Ort ist, sollte man sich diese auch mal anschauen. Die nördliche Schanze ist dagegen im Ortsbild kaum noch auszumachen.
Als Viereck- oder Keltenschanze bezeichnet man die vor allem in Süddeutschland anzutreffenden Reste eines quadratischen, manchmal auch rechteckigen Areals mit umlaufendem Wall und Graben. Ihre Deutung ist noch nicht abschließend geklärt. Durch neuere Untersuchungen ist jedoch gesichert, dass manche der Viereckschanzen dauerhaft bewohnte keltische Gutshöfe oder Mittelpunkt einer ländlichen Siedlung der späten Latènezeit (2. und 1. vorchristliche Jahrhundert) waren. Andererseits ist nicht ausgeschlossen, dass die Kelten auch ihre Kultstätten mit viereckigen Einfriedungen umgaben.
Im 19. Jahrhundert wurden die Schanzen als militärische Anlagen der Römer gedeutet. Die Viereckschanzen wurden jedoch nicht von den Römern oder bewusst in der Nähe von Römerstraßen als Bollwerke gegen die Römer erreichtet, da die Römer Rätien um 15 v.Chr. eingenommen und durch den Bau von Straßen neu strukturiert haben. Die Viereckschanzen selber sind aber älter und wurden meist bereits etwa um 50 v.Chr. aufgegeben.
Die Keltenschanzen in Holzhausen sind in zweierlei Hinsicht bemerkenswert: Zum einen sind gleich 2 Schanzen mit einem Abstand von gerade mal 300m vorhanden, zum anderen ist die südliche Schanze eine der wenigen, die gründlich archäologisch untersucht wurden. Die lang gültige "Schulmeinung", dass es sich bei den Viereckschanzen um keltische Kultstätten handelt, idealtypisch mit kleinem hölzernen Bau im Eck und Opferlöchern geht vor allem auf die hier gemachten Funde zurück!
Die südliche Schanze ist gut erhalten, wenn man eh vor Ort ist, sollte man sich diese auch mal anschauen. Die nördliche Schanze ist dagegen im Ortsbild kaum noch auszumachen.