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Als Viereck- oder Keltenschanze bezeichnet man die vor allem in Süddeutschland anzutreffenden Reste eines quadratischen, manchmal auch rechteckigen Areals mit umlaufendem Wall und Graben. Ihre Deutung ist noch nicht abschließend geklärt. Durch neuere Untersuchungen ist jedoch gesichert, dass manche der Viereckschanzen dauerhaft bewohnte keltische Gutshöfe oder Mittelpunkt einer ländlichen Siedlung der späten Latènezeit (2. und 1. vorchristliche Jahrhundert) waren. Andererseits ist nicht ausgeschlossen, dass die Kelten auch ihre Kultstätten mit viereckigen Einfriedungen umgaben.
Im 19. Jahrhundert wurden die Schanzen als militärische Anlagen der Römer gedeutet. Die Viereckschanzen wurden jedoch nicht von den Römern oder bewusst in der Nähe von Römerstraßen als Bollwerke gegen die Römer erreichtet, da die Römer Rätien um 15 v.Chr. eingenommen und durch den Bau von Straßen neu strukturiert haben. Die Viereckschanzen selber sind aber älter und wurden meist bereits etwa um 50 v.Chr. aufgegeben.
Die Keltenschanze Oberbiberg ist eine Besonderheit unter den Viereckschanzen, da sie immer noch in die Dorfkernstuktur einbezogen ist. Die erste noch aus Holz gebaute Kirche in Oberbiberg wurde am 7. August 778 geweiht und steht in der Süd-Ost-Ecke der Schanze (vieleicht am Ort eines älteren heidnischen Heiligtums).
Als Viereck- oder Keltenschanze bezeichnet man die vor allem in Süddeutschland anzutreffenden Reste eines quadratischen, manchmal auch rechteckigen Areals mit umlaufendem Wall und Graben. Ihre Deutung ist noch nicht abschließend geklärt. Durch neuere Untersuchungen ist jedoch gesichert, dass manche der Viereckschanzen dauerhaft bewohnte keltische Gutshöfe oder Mittelpunkt einer ländlichen Siedlung der späten Latènezeit (2. und 1. vorchristliche Jahrhundert) waren. Andererseits ist nicht ausgeschlossen, dass die Kelten auch ihre Kultstätten mit viereckigen Einfriedungen umgaben.
Im 19. Jahrhundert wurden die Schanzen als militärische Anlagen der Römer gedeutet. Die Viereckschanzen wurden jedoch nicht von den Römern oder bewusst in der Nähe von Römerstraßen als Bollwerke gegen die Römer erreichtet, da die Römer Rätien um 15 v.Chr. eingenommen und durch den Bau von Straßen neu strukturiert haben. Die Viereckschanzen selber sind aber älter und wurden meist bereits etwa um 50 v.Chr. aufgegeben.
Die Keltenschanze Oberbiberg ist eine Besonderheit unter den Viereckschanzen, da sie immer noch in die Dorfkernstuktur einbezogen ist. Die erste noch aus Holz gebaute Kirche in Oberbiberg wurde am 7. August 778 geweiht und steht in der Süd-Ost-Ecke der Schanze (vieleicht am Ort eines älteren heidnischen Heiligtums).