Zeiselmauer zählt zu den am besten erforschten Auxiliarkastellen in Österreich. Das Kastell war Bestandteil eines Sicherungsgürtels für die Kastellkette der Provinz Noricum, westlicher Flankenschutz für das Kastell Arrianis/Klosterneuburg in Oberpannonien, östlicher Flankenschutz für das benachbarte Kastell Comagena/Tulln. Es war abwechselnd mit ca. 500 Mann starken Infanterie- und Reitereinheiten belegt. Der Kastellgrundriss beeinflusst bis heute die bauliche Gestaltung des Ortskerns. Burgus, Körnerkasten und Fächerturm sind auf Grund ihres hervorragenden Erhaltungszustandes einzigartig am Donaulimes. Nach Carnuntum verfügt Zeiselmauer über den größten Bestand an spätantiker Bausubstanz in Österreich. Zum Kastell gehörte eine Zivilsiedlung, die sich vermutlich bis zur heutigen Trasse der Westbahn erstreckte. In ihrer Blütezeit lebten und arbeiteten hier bis zu 1000 Menschen. Die meisten ihrer Häuser verfügten über einen gehobenen Wohnstandard. Kastell: Quadratische Anlage mit abgerundeten Ecken umgeben von einem Graben, umfangreiche Adaptierungen in der Spätantike, Fundamente der Principia, eines südlichen Hufeisen- und des SW-Fächerturmes, Teile der südlichen Lagerumwehrung. Baudenkmäler: Ruine des „Burgus“ und des NO-Fächerturmes, Ost- oder Kastentor, ehemalige Porta principalis dextra, fast vollständig erhalten.
Location:
- Austria, Zeiselmauer
- geo:48.329384,16.176491
- Location ± 5-25 m.
Period or year:
- 80 / 400
Class:
- Castle
- visible
Identifiers:
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- pleiades:place=128375
- dare:place=10953
- wikidata:entity=Q1156633
Annotations
Zeiselmauer zählt zu den am besten erforschten Auxiliarkastellen in Österreich. Das Kastell war Bestandteil eines Sicherungsgürtels für die Kastellkette der Provinz Noricum, westlicher Flankenschutz für das Kastell Arrianis/Klosterneuburg in Oberpannonien, östlicher Flankenschutz für das benachbarte Kastell Comagena/Tulln. Es war abwechselnd mit ca. 500 Mann starken Infanterie- und Reitereinheiten belegt. Der Kastellgrundriss beeinflusst bis heute die bauliche Gestaltung des Ortskerns. Burgus, Körnerkasten und Fächerturm sind auf Grund ihres hervorragenden Erhaltungszustandes einzigartig am Donaulimes. Nach Carnuntum verfügt Zeiselmauer über den größten Bestand an spätantiker Bausubstanz in Österreich. Zum Kastell gehörte eine Zivilsiedlung, die sich vermutlich bis zur heutigen Trasse der Westbahn erstreckte. In ihrer Blütezeit lebten und arbeiteten hier bis zu 1000 Menschen. Die meisten ihrer Häuser verfügten über einen gehobenen Wohnstandard. Kastell: Quadratische Anlage mit abgerundeten Ecken umgeben von einem Graben, umfangreiche Adaptierungen in der Spätantike, Fundamente der Principia, eines südlichen Hufeisen- und des SW-Fächerturmes, Teile der südlichen Lagerumwehrung. Baudenkmäler: Ruine des „Burgus“ und des NO-Fächerturmes, Ost- oder Kastentor, ehemalige Porta principalis dextra, fast vollständig erhalten.
Siehe auch:
Wolfpassing, Zeiselmauer
Nearby
Zeiselmauer-Wolfpassing,AT
Spätantikes Restkastell / Burgus
Grabstein
Grabstein – Cannabiaca – Zeiselmauer – Niederösterreich – Österreich
Kastellmauer
Kastellmauer – Cannabiaca – Zeiselmauer – Niederösterreich – Österreich