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Localisation:

  • Allemagne, Dalkingen
  • geo:48.926926,10.155717
  • Précision exacte

Period or year:

  • 150 / 234

Classification:

  • Bâtiment
  • Visible

Annotations

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Typ/Type: Militär - Tor - Limestor / Military - Gate

Limes: Raetischer Limes

RLK: ORL Wp 12/81

Provinz/Province: Raetia

 

Adresse/Address: 73492 Dalkingen, Deutschland

 

errichtet/bulit: 150

Untergang/Decline: 234

Siehe/See Further:

 

Bewertung

 

Event:

Hier soll Kaiser Caracalla am 11. August 213 den Limes überschritten haben.

 

 

According to the records of the Arval priests in Rorne, the emperor Caracalla crossed the Limes through this gate for his campaigns against the Germans on August 11th, 213 A.D. It is very likely that the actual carnpaign started in Aalen and Rainau, where an important South-North road crossed the Limes, leading from Italy through Augsburg, Heidenheim, Aalen, Rainau over the Limes and up to the Main.

 

 

Hinweis:

Das Limestor steht in einem gläsernen Schutzbau, der nur eingeschränkt besucht werden kann: Jeden Samstagnachmittag, an allen Sonn- und Feiertagen, sowie teilweise jeden Mittwochabend.1

 

 

Beschreibung:2

 

ln Dalkingen konnte ein für den gesamten obergermanisch-raetischen Limes einzigartiges Bauwerk archäologisch untersucht werden: das sogenannte Limestor. ln mehreren Bauphasen entwickelte sich hier ein Limesdurchgang von einem einfachen Wachtturm zu einem repräsentativen Bauwerk. Die erste großflächige Untersuchung der „Feldwache Dalkingen" fand im Frühjahr 1885 statt. Bei den jüngsten Ausgrabungen 1973/74 durch das Landesdenkmalamt konnten insgesamt fünf Bauperioden festgestellt werden.
 
In der ersten Bauphase um 150 n. Chr. errichtete man einen quadratischen Holzturm mit Flechtwerkzaun, der in Phase 2 von der durchgehenden Limespalisade überlagert wurde. Gleichzeitig entstand ein annähernd quadratisches Holzgebäude (ca. 15 m x 15 m) mit zwei Raumeinheiten und einem Mittel- gang, die sogenannte Feldwache. In Phase 3 wurde der Holzturm aufgegeben und im Nordosten ein Wachtturm aus Stein errichtet.
 
Eine wesentliche Veränderung der Grenzbefestigung ist dann in der Phase 4a mit dem Bau der Limesmauer um 180 n. Chr. zu fassen. Sie überdeckte die nördlichen Fundamente des nun abgebrochenen Steinturmes der Phase 3. Gleichzeitig wurde, wohl als Ersatz für das Holzgebäude der Phase 2, ein rechteckiges Torgebäude aus Stein von 12,60 m x 9,30 m errichtet. Zu Beginn des 3. Jhs. n. Chr. wurde die Südmauer des Torgebäudes, d.h. die Seite, die ins Römische Reich weist, abgetragen und durch eine triumphbogenartige Fassade ersetzt.
Die Fassade war mit quadratischen, hochkant gestellten Kalksintersteinen verblendet. Reste von rotem Mörtel bezeugen, dass das Tor zumindest teilweise verputzt und bemalt war.
 
Um 233 n. Chr. wurde das Tor, wahrscheinlich infolge eines Germanenangriffs, durch ein Feuer zerstört.
 
Caracalla und der Germanenfeldzug
Nach den Akten der Priesterschaft der Arvalbrüder in Rom, brach der Kaiser Caracalla am 11. August des Jahres 213 n. Chr. von Raetien zu einem Feldzug gegen die Germanen auf.
 
Zahlreiche Inschriften bezeugen, dass am Limes schon seit dem Jahr 212 n. Chr. durch Baumaßnahmen an Straßen und Kastellen die Vorbereitungen für diesen Feldzug begannen. Im Sommer 213 n. Chr. wurde eine große Armee am Limes zusammengezogen,wozu auch Einheiten aus anderen Provinzen,wie die Legio II Traiana aus Ägypten und Abteilungen der Legio II Adiutrix aus Pannonien gehörten.
 
Der Feldzug wird mit einiger Wahrscheinlichkeit von Aalen und Rainau aus gestartet sein. An dieser Stelle führte eine wichtige Süd-Nord Verbindung über den Limes, die von Italien über Augsburg,Heidenheim und Aalen nach Rainau und über den Limes bis an den Main verlief.
Hier an dieser Stelle wird daher wohl der Kaiser selbst mit einer Armee aus mehreren tausend Soldaten den Limes überschritten haben. Über den eigentlichen Verlauf des Kriegszuges sind nur widersprüchliche Quellen bekannt. Nach wenigen Wochen feierte Caracalla aber bereits einen Sieg über die Germanen, der nicht nur in Rom, sondern auch am Limes entsprechend gefeiert wurde. Die Errichtung des triumphbogenartigen Limestores wird mit diesem Ereignis in Verbindung stehen, wobei der Bau wahrscheinlich schon vor Beginn des Feldzuges zu Ehren des persönlich anwesenden Kaisers erfolgte.
 
Neben dem Bogen stand wohl eine überlebensgroße Bronzestatue des Kaisers Caracalla, von der über 50 Bruchstücke im südöstlichen Bereich der Toranlage gefunden wurden. Neben Teilen des Brustpanzers und dem Knauf eines Schwertes mit Adlerkopf sind zahlreiche Bruchstücke des Körpers belegt.
 

Références

  1. http://www.rainau.de/3240_DEU_WWW.php
  2. den Informationstafeln vor Ort entnommen

Typ/Type: Militär - Tor - Limestor / Military - Gate

Limes: Raetischer Limes

RLK: ORL Wp 12/81

Provinz/Province: Raetia

Adresse/Address: 73492 Dalkingen, Deutschland

errichtet/bulit: 150

Untergang/Decline: 234

Siehe/See Further:

Event:

According to the records of the Arval priests in Rorne, the emperor Caracalla crossed the Limes through this gate for his campaigns against the Germans on 11th August 213 A.D. It is very likely that the actual carnpaign started in Aalen and Rainau, where an important South-North road crossed the Limes, leading from Italy through Augsburg, Heidenheim, Aalen, Rainau over the Limes and up to the Main.

Please note: The gate is inside a saftey construction of glass. You can look inside any time but you can step inside only on saturday and sunday and sometimes on wednesday. Check the opening hours here: http://www.rainau.de/3240_DEU_WWW.php

Typ/Type: Militär - Tor - Limestor / Military - Gate

Limes: Raetischer Limes

RLK: ORL Wp 12/81

Provinz/Province: Raetia

 

Adresse/Address: 73492 Dalkingen, Deutschland

 

errichtet/bulit: 150

Untergang/Decline: 234

Siehe/See Further:

 

Bewertung

 

Event:

Hier soll Kaiser Caracalla am 11. August 213 den Limes überschritten haben.

 

 

According to the records of the Arval priests in Rorne, the emperor Caracalla crossed the Limes through this gate for his campaigns against the Germans on August 11th, 213 A.D. It is very likely that the actual carnpaign started in Aalen and Rainau, where an important South-North road crossed the Limes, leading from Italy through Augsburg, Heidenheim, Aalen, Rainau over the Limes and up to the Main.

 

 

Hinweis:

Das Limestor steht in einem gläsernen Schutzbau, der nur eingeschränkt besucht werden kann: Jeden Samstagnachmittag, an allen Sonn- und Feiertagen, sowie teilweise jeden Mittwochabend.1

 

 

Beschreibung:2

 

ln Dalkingen konnte ein für den gesamten obergermanisch-raetischen Limes einzigartiges Bauwerk archäologisch untersucht werden: das sogenannte Limestor. ln mehreren Bauphasen entwickelte sich hier ein Limesdurchgang von einem einfachen Wachtturm zu einem repräsentativen Bauwerk. Die erste großflächige Untersuchung der „Feldwache Dalkingen" fand im Frühjahr 1885 statt. Bei den jüngsten Ausgrabungen 1973/74 durch das Landesdenkmalamt konnten insgesamt fünf Bauperioden festgestellt werden.
 
In der ersten Bauphase um 150 n. Chr. errichtete man einen quadratischen Holzturm mit Flechtwerkzaun, der in Phase 2 von der durchgehenden Limespalisade überlagert wurde. Gleichzeitig entstand ein annähernd quadratisches Holzgebäude (ca. 15 m x 15 m) mit zwei Raumeinheiten und einem Mittel- gang, die sogenannte Feldwache. In Phase 3 wurde der Holzturm aufgegeben und im Nordosten ein Wachtturm aus Stein errichtet.
 
Eine wesentliche Veränderung der Grenzbefestigung ist dann in der Phase 4a mit dem Bau der Limesmauer um 180 n. Chr. zu fassen. Sie überdeckte die nördlichen Fundamente des nun abgebrochenen Steinturmes der Phase 3. Gleichzeitig wurde, wohl als Ersatz für das Holzgebäude der Phase 2, ein rechteckiges Torgebäude aus Stein von 12,60 m x 9,30 m errichtet. Zu Beginn des 3. Jhs. n. Chr. wurde die Südmauer des Torgebäudes, d.h. die Seite, die ins Römische Reich weist, abgetragen und durch eine triumphbogenartige Fassade ersetzt.
Die Fassade war mit quadratischen, hochkant gestellten Kalksintersteinen verblendet. Reste von rotem Mörtel bezeugen, dass das Tor zumindest teilweise verputzt und bemalt war.
 
Um 233 n. Chr. wurde das Tor, wahrscheinlich infolge eines Germanenangriffs, durch ein Feuer zerstört.
 
Caracalla und der Germanenfeldzug
Nach den Akten der Priesterschaft der Arvalbrüder in Rom, brach der Kaiser Caracalla am 11. August des Jahres 213 n. Chr. von Raetien zu einem Feldzug gegen die Germanen auf.
 
Zahlreiche Inschriften bezeugen, dass am Limes schon seit dem Jahr 212 n. Chr. durch Baumaßnahmen an Straßen und Kastellen die Vorbereitungen für diesen Feldzug begannen. Im Sommer 213 n. Chr. wurde eine große Armee am Limes zusammengezogen,wozu auch Einheiten aus anderen Provinzen,wie die Legio II Traiana aus Ägypten und Abteilungen der Legio II Adiutrix aus Pannonien gehörten.
 
Der Feldzug wird mit einiger Wahrscheinlichkeit von Aalen und Rainau aus gestartet sein. An dieser Stelle führte eine wichtige Süd-Nord Verbindung über den Limes, die von Italien über Augsburg,Heidenheim und Aalen nach Rainau und über den Limes bis an den Main verlief.
Hier an dieser Stelle wird daher wohl der Kaiser selbst mit einer Armee aus mehreren tausend Soldaten den Limes überschritten haben. Über den eigentlichen Verlauf des Kriegszuges sind nur widersprüchliche Quellen bekannt. Nach wenigen Wochen feierte Caracalla aber bereits einen Sieg über die Germanen, der nicht nur in Rom, sondern auch am Limes entsprechend gefeiert wurde. Die Errichtung des triumphbogenartigen Limestores wird mit diesem Ereignis in Verbindung stehen, wobei der Bau wahrscheinlich schon vor Beginn des Feldzuges zu Ehren des persönlich anwesenden Kaisers erfolgte.
 
Neben dem Bogen stand wohl eine überlebensgroße Bronzestatue des Kaisers Caracalla, von der über 50 Bruchstücke im südöstlichen Bereich der Toranlage gefunden wurden. Neben Teilen des Brustpanzers und dem Knauf eines Schwertes mit Adlerkopf sind zahlreiche Bruchstücke des Körpers belegt.
 

Références

  1. http://www.rainau.de/3240_DEU_WWW.php
  2. den Informationstafeln vor Ort entnommen


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