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Typ/Type:
Provinz/Province: Raetia
Adresse/Address: Abusinastraße, 93333 Neustadt an der Donau, Deutschland
Die Gemarkung Eining war zwischen 80 n.Chr. und der Mitte des 5. Jhd. Garnisonsort verschiedener Militäreinheiten.
Um das Jahr 80 n. Chr. wurde das Auxiliarkastell/Kohortenkastell errichtet.
Die Ausgrabungen zwischen 1878 und 1920 deckten die Reste der röm. Wehranlage auf. Die Wehrmauern und die wichtigsten steinernen Innenbauten sind im Grundriss konserviert bzw. restauriert.
Bemerkenswert ist auch der Weihealtar von Eining:
Auf der Frontseite ist der Weihende – T. Flavius Felix, Kommandant der im Donaukastell von Eining stationierten cohors III Britannorum – beim Opfer dargestellt. Die rechte Seitenfläche zeigt den Genius der Truppe. Links ist die Göttin Fortuna wiedergegeben. Der Stein wurde laut Inschrift am 1. Dezember 211 aufgestellt.
(Zum Weihestein gibt es auch Geschichte zur Geschichte: Der Altar gehörte zu den am frühesten entdeckten römischen Funden in Bayern. Bereits 1507 wurde er von dem Humanisten und bayerischen Geschichtsschreiber, Johann Georg Turmair, genannt Aventin (1477–1534), beschrieben und abgezeichnet. In der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts entdeckte der Laienbruder Edmund Schmid aus Kloster Weltenburg den Stein erneut – vermauert in der Sakristei der Kirche von Eining. Das Denkmal wurde 1784 nach München überführt und stand lange unbeachtet im chemischen Laboratorium der Bayerischen Akademie der Wissenschaften. 1814 kam der Altar in das neu bezogene Antiquarium, von dort 1867 in das Bayerische Nationalmuseum und 1934 in die Prähistorische Staatssammlung. Dort wurde er durch einen Bombentreffer im April 1944 vernichtet.)
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Provinz/Province: Raetia
Adresse/Address: Abusinastraße, 93333 Neustadt an der Donau, Deutschland
Die Gemarkung Eining war zwischen 80 n.Chr. und der Mitte des 5. Jhd. Garnisonsort verschiedener Militäreinheiten.
Um das Jahr 80 n. Chr. wurde das Auxiliarkastell/Kohortenkastell errichtet.
Die Ausgrabungen zwischen 1878 und 1920 deckten die Reste der röm. Wehranlage auf. Die Wehrmauern und die wichtigsten steinernen Innenbauten sind im Grundriss konserviert bzw. restauriert.
Bemerkenswert ist auch der Weihealtar von Eining:
Auf der Frontseite ist der Weihende – T. Flavius Felix, Kommandant der im Donaukastell von Eining stationierten cohors III Britannorum – beim Opfer dargestellt. Die rechte Seitenfläche zeigt den Genius der Truppe. Links ist die Göttin Fortuna wiedergegeben. Der Stein wurde laut Inschrift am 1. Dezember 211 aufgestellt.
(Zum Weihestein gibt es auch Geschichte zur Geschichte: Der Altar gehörte zu den am frühesten entdeckten römischen Funden in Bayern. Bereits 1507 wurde er von dem Humanisten und bayerischen Geschichtsschreiber, Johann Georg Turmair, genannt Aventin (1477–1534), beschrieben und abgezeichnet. In der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts entdeckte der Laienbruder Edmund Schmid aus Kloster Weltenburg den Stein erneut – vermauert in der Sakristei der Kirche von Eining. Das Denkmal wurde 1784 nach München überführt und stand lange unbeachtet im chemischen Laboratorium der Bayerischen Akademie der Wissenschaften. 1814 kam der Altar in das neu bezogene Antiquarium, von dort 1867 in das Bayerische Nationalmuseum und 1934 in die Prähistorische Staatssammlung. Dort wurde er durch einen Bombentreffer im April 1944 vernichtet.)