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Der zugehörige Vicus umgab das Kastell im Süden, Westen und Osten bzw. verlief entlang der heutigen Nibelungenstraße (Passau-Linz), ca. 100 Meter südlich des Lagers bis zum Hammerberg. Schon 200 Meter östlich des Lagers dünnte die Verbauung merklich aus. Der Kern der Siedlung befand sich vermutlich im Westen. Seine Reste befinden sich heute unter einem Wohn- und Gewerbegebiet. Die Bauweise des Lagerdorfs folgte der üblichen Anordnung in unterkellerten Streifenhäusern. Vom östlich des Kastells gelegenen Teil des Lagerdorfs (Areal um das Jesuitenschlößl) sind die Grundrisse einiger hölzernen Wohnbauten, zwei mittelalterliche Brennöfen mit unklarer Funktion und der Verlauf einer Kiesstraße bekannt, die offenbar zu den Kastelltoren und dann weiter auf die Limesstraße Richtung Linz (Kastell Lentia) führte. Eines der Gebäude war mit einer Fußbodenheizung ausgestattet. Materialreste deuten auf eine Glasbläserei in diesem Haus hin. Möglich wäre, dass die zivile Besiedlung erst einige Jahrzehnte nach Fertigstellung des Kastells einsetzte. Kastell und Lagerdorf wurden wohl auf Grund von Alamanneneinfällen und Bürgerkriegen, die von der Mitte bis ins späte 3. Jahrhundert stattfanden, zerstört und aufgegeben. Eine Nutzung des Areals in der Spätantike konnte nicht nachgewiesen werden.
Siehe: http://de.wikipedia.org/wiki/Kastell_Batavis
http://www.coh-ii-raet.de/geschichte/batavis/index.html
http://de.wikipedia.org/wiki/Kastell_Boiodurum
http://www.stadtarchaeologie.de/
Der zugehörige Vicus umgab das Kastell im Süden, Westen und Osten bzw. verlief entlang der heutigen Nibelungenstraße (Passau-Linz), ca. 100 Meter südlich des Lagers bis zum Hammerberg. Schon 200 Meter östlich des Lagers dünnte die Verbauung merklich aus. Der Kern der Siedlung befand sich vermutlich im Westen. Seine Reste befinden sich heute unter einem Wohn- und Gewerbegebiet. Die Bauweise des Lagerdorfs folgte der üblichen Anordnung in unterkellerten Streifenhäusern. Vom östlich des Kastells gelegenen Teil des Lagerdorfs (Areal um das Jesuitenschlößl) sind die Grundrisse einiger hölzernen Wohnbauten, zwei mittelalterliche Brennöfen mit unklarer Funktion und der Verlauf einer Kiesstraße bekannt, die offenbar zu den Kastelltoren und dann weiter auf die Limesstraße Richtung Linz (Kastell Lentia) führte. Eines der Gebäude war mit einer Fußbodenheizung ausgestattet. Materialreste deuten auf eine Glasbläserei in diesem Haus hin. Möglich wäre, dass die zivile Besiedlung erst einige Jahrzehnte nach Fertigstellung des Kastells einsetzte. Kastell und Lagerdorf wurden wohl auf Grund von Alamanneneinfällen und Bürgerkriegen, die von der Mitte bis ins späte 3. Jahrhundert stattfanden, zerstört und aufgegeben. Eine Nutzung des Areals in der Spätantike konnte nicht nachgewiesen werden.
Siehe: http://de.wikipedia.org/wiki/Kastell_Batavis
http://www.coh-ii-raet.de/geschichte/batavis/index.html
http://de.wikipedia.org/wiki/Kastell_Boiodurum
http://www.stadtarchaeologie.de/