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Location:

  • Germany, Wiesbaden
  • geo:50.084366,8.238816
  • Location ± 0-5 m.

Class:

  • Aqueduct
  • visible

Identifiers:

  • vici:place=14879

Annotations

Die Heidenmauer besteht aus Bruchsteinen und römischem Gußmauerwerk (Opus caementitium).

Sie ist an der Basis 3,20 m stark, bis zu 10,00 m hoch, und ca. 80 m lang. Sie wurde um 240 n. Chr. errichtet und ist damit das älteste erhaltene Bauwerk der Stadt aus der Römerzeit. Sie befindet sich im Zentrum Wiesbadens und beginnt auf dem „Schulberg“, von wo sie in östlicher Richtung talwärts verläuft und in der Straße „Am Römertor“ endet. Insgesamt ist sie auf einer Strecke von 520 m nachweisbar.

Beim Bau der Taunuseisenbahn um 1839 fand man im Salzbachtal südlich von Wiesbaden Reste von Pfeilern, die auf ein Aquädukt schließen lassen. Von der Topographie her muss diese Leitung aus der Gegend der Heidenmauer gekommen sein. Der Architekt Martin Lauth wies in seinen Untersuchungen nach, dass die Mauer das Teilstück eines Aquäduktes zur Wasserversorgung römischer Truppen war, das vom Quellgebiet „Kisselborn“ unterhalb der Taunusanhöhe „Platte“ über Wiesbadener Gebiet bis zum Castellum Mattiacorum (Mainz-Kastel) geführt wurde.

 Während den Untersuchungen im Wiesbadener Kastell auf dem sogenannten Heidenberg wurde ein Schacht von 13 Metern Tiefe gefunden und ein zweiter, der bis zu 24,85 m tief ausgegraben wurde. Im Verlauf der Bauarbeiten für die Schule an der Castelstraße wurde 500 m oberhalb des Kastells im Jahr 1882 ein begehbarer römischer Wasserkanal gefunden, der eine 1 m breite Überwölbung sowie einen 1,60 x 1,60 m großen Einstiegsschacht besaß und mit der Heidenmauer und den Schächten eine Flucht bildet - er transportierte das Taunuswasser in den römischen Badeort AQUAUE MATTIACORUM.

Im Mittelalter wurde die Heidenmauer in die Wiesbadener Stadtbefestigung einbezogen und ist heute das einzig verbliebene Teilstück davon. Es bestehen keine gesicherten Nachweise, ob an der Heidenmauer in diesem Zusammenhang bauliche Änderungen vorgenommen wurden.


Relevant museums

Temple of Isis and Mater Magna

Temple of Isis and Mater Magna, Moguntiacum (Mainz)

Museum of Ancient Shipbuilding

Museum of Ancient Shipbuilding


Nearby

Milestone Wiesbaden (CIL 17-02, no. 628)

Milestone Wiesbaden (CIL 17-02, no. 628), see http://oracle-vm.ku-eichstaett.de:8888/epigr/epieinzel_en?p_belegstelle=CIL+17-02,+00628. Data from http://francia.ahlfeldt.se/

Mithrastempel (Wiesbaden)

Mithras-Heiligtum (aufgedeckt in den Jahren 1902/03)

Vicus Aquae Mattiacorum

Vicus Aquae Mattiacorum


This object was added by Carole Raddato on 2013-06-16. Last update by Carole Raddato on 2013-06-26. Persistent URI: http://vici.org/vici/14879 . Download as RDF/XML, GeoJSON, KML.
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