Location:
- United Kingdom of Great Britain and Northern Ireland, West Woodburn
- geo:55.170204,-2.173567
- Exact location
Period or year:
- 140 / 369
Class:
- Castle
- visible
Identifiers:
- vici:place=11059
Annotations
Es war Teil der aus insgesamt vier Kastellen bestehenden Vorfeldsicherung des Hadrianswalls und stand an einer römischen Fernstraße, die bis weit in den Norden Caledonias führte. Das Kastell spielte wohl auch eine wichtige Rolle als Ausgangs- und Rückzugsbasis bei Feldzügen der römischen Armee in den Norden. Das frühe Holz-Erde-Kastell wurde unter Kaiser Antoninus Pius errichtet und im späten 2. Jahrhundert zerstört. In der Regierungszeit des Septimius Severus in Stein wieder aufgebaut, brannte es im späten 3. Jahrhundert erneut nieder. Im frühen 4. Jahrhundert noch einmal instand gesetzt, wurde es am Ende des Jahrhunderts endgültig verwüstet und von den Römern aufgegeben. Zum Lager gehörte mit ziemlicher Sicherheit auch eine größere Zivilsiedlung und ein Gräberfeld. Kastell: Der einzige heute noch oberirdisch sichtbare Rest sind zwei Steinreihen des Aufgehenden (innere Höhe von 0,5–1,2 Meter, äußere Höhe von 2,5–3,5 Meter) an der NO-Ecke und einige Abschnitte der Wehrgräben, die noch an drei Seiten (West, Süd und Ost) sichtbar sind. Sie stammen aus dem frühen 3. Jahrhundert. Der nordwestliche Teil des Nordwalls wurde vom Rede abgeschwemmt. Das Kastell hatte einen langrechteckigen Grundriss mit abgerundeten Ecken, war nach NW ausgerichtet und maß 135 Meter von Norden nach Süden, 117 Meter von Osten nach Westen und bedeckte eine Fläche von knapp 1,6 Hektar. Es war von insgesamt vier Gräben umgeben. Sie sind noch auf der West- und Südseite gut sichtbar, wurden aber durch landwirtschaftliche Tätigkeiten verstümmelt.
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