Der Fundplatz ist nur unzureichend erforscht. Aufgrund der dichten Verbauung des dazu in Frage kommenden Areals war ein Nachweis der Festungsanlage bisher nicht möglich. Vermutlich wurde das Kastell gegen Ende des 1. Jahrhunderts n. Chr. erbaut, da die frühesten dort geborgenen Münzfunde aus der Zeit Trajans stammen. Möglich ist auch, dass sich ab dem 4. Jahrhundert n. Chr. das Christentum endgültig im Eferdinger Raum durchsetzte, da die Vita des Severin von Noricum im nahen Ioviacum einen Priester erwähnt. Obwohl das Lager bis dato archäologisch nicht nachgewiesen werden konnte, besteht doch kein Zweifel an der Existenz eines römischen Siedlungsplatzes in Eferding, da im Laufe der Zeit zahlreiche Kleinfunde aus dieser Zeit gemacht werden konnten. Ad Mauros wird nur in der Notitia Dignitatum und dort als Standort einer Reitereinheit erwähnt. Die Gräberfunde belegen eine römische Siedlungskontinuität bis in die Spätantike. Die Lage der Militärbauten ließ sich bisher nicht exakt ermitteln, auch der genaue Umfang des Kastells lässt sich wegen der dichten Bebauung seit dem Mittelalter, der damit verbundenen zahlreichen Bodenumlagerungen sowie der Verfüllung des Stadtgrabens nicht exakt bestimmen. Weitere römische Siedlungsspuren befanden sich im Pfarrhof. Die südliche Begrenzung der antiken Siedlungsfläche lässt sich bis zur Höhe des Bezirksgerichtes nachweisen. Die Umbrüche der Völkerwanderung betrafen wohl auch Ad Mauros massiv. Wahrscheinlich wurden Kastell und Zivilsiedlung während des 5. Jahrhunderts vollkommen zerstört und von ihren Bewohnern verlassen, da der heutige Ortsname erst im Mittelalter aufkam.
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Locatie:
- Oostenrijk, Eferding
- geo:48.308624,14.023625
- Locatie ± 5-25 m.
Period or year:
- 100 / 400
Classificatie:
- Fort
- Niet zichtbaar
Identifiers:
- vici:place=7289
- pleiades:place=118543
Annotaties
Der Fundplatz ist nur unzureichend erforscht. Aufgrund der dichten Verbauung des dazu in Frage kommenden Areals war ein Nachweis der Festungsanlage bisher nicht möglich. Vermutlich wurde das Kastell gegen Ende des 1. Jahrhunderts n. Chr. erbaut, da die frühesten dort geborgenen Münzfunde aus der Zeit Trajans stammen. Möglich ist auch, dass sich ab dem 4. Jahrhundert n. Chr. das Christentum endgültig im Eferdinger Raum durchsetzte, da die Vita des Severin von Noricum im nahen Ioviacum einen Priester erwähnt. Obwohl das Lager bis dato archäologisch nicht nachgewiesen werden konnte, besteht doch kein Zweifel an der Existenz eines römischen Siedlungsplatzes in Eferding, da im Laufe der Zeit zahlreiche Kleinfunde aus dieser Zeit gemacht werden konnten. Ad Mauros wird nur in der Notitia Dignitatum und dort als Standort einer Reitereinheit erwähnt. Die Gräberfunde belegen eine römische Siedlungskontinuität bis in die Spätantike. Die Lage der Militärbauten ließ sich bisher nicht exakt ermitteln, auch der genaue Umfang des Kastells lässt sich wegen der dichten Bebauung seit dem Mittelalter, der damit verbundenen zahlreichen Bodenumlagerungen sowie der Verfüllung des Stadtgrabens nicht exakt bestimmen. Weitere römische Siedlungsspuren befanden sich im Pfarrhof. Die südliche Begrenzung der antiken Siedlungsfläche lässt sich bis zur Höhe des Bezirksgerichtes nachweisen. Die Umbrüche der Völkerwanderung betrafen wohl auch Ad Mauros massiv. Wahrscheinlich wurden Kastell und Zivilsiedlung während des 5. Jahrhunderts vollkommen zerstört und von ihren Bewohnern verlassen, da der heutige Ortsname erst im Mittelalter aufkam.
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