Über genaue Lage und Ausmaße der Zivilsiedlung von Gerulata ist nur wenig bekannt. Er wird nordwestlich und südwestlich des Lagers vermutet. Die nur kleinflächigen Rettungsgrabungen erlaubten keine Bestimmungen geschlossener Grundrisse. Der westliche Teil des Vicus erstreckte sich auf einer kleinen Anhöhe, der östliche Teil geht in eine seichte Mulde über. Hier konnte, unweit des Gräberfeldes II, konnten auch Kalk- und Ziegelbrennöfen freigelegt werden. Die Nord- und Westseite der Siedlung waren von einem Seitenarm der Donau umschlossen. Der älteste Teil der Siedlung bestand ursprünglich aus simplen Grubenhütten oder Gebäuden mit Wänden aus Lehmziegeln die in der Madarska-Straße festgestellt werden konnten. In der Pohranicnikov-Straße wurden Siedlungsreste aus flavischer Zeit beobachtet. 1998 durchgeführte Notgrabungen bestätigten, dass der Vicus bis zur Balkanska-Straße reichte. Die größte Fläche nahm wohl der Vicus vor dem Westtor des Kastells ein, wo auch die Werkstätten und mehrere Kulturschichten ergraben und untersucht werden konnten. Das Zentrum mit den repräsentativsten Gebäuden erstreckte sich nördlich des Lagers. Der Vicus breitete sich dort entlang der Ausfallstraße aus und war anhand von zahlreichen Steinfundamenten gut zu dokumentieren. Unter diesen ragt besonders ein sorgfältig ausgeführtes Gebäude mit Bodenheizung (Hypokaustum) hervor. Der Steinbau weist auch zumindest eine Umbauphase auf. Nach ihrer Zerstörung entstanden hier im späten 4. Jahrhundert einfache Holzhütten.
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Omgeving:
Locatie:
- Slowakije, Jarovce
- geo:48.056026,17.148159
- Locatie precies
Period or year:
- 50 / unknown
Classificatie:
- Vicus of canabae
- Niet zichtbaar
Identifiers:
- vici:place=60602
Annotaties
Über genaue Lage und Ausmaße der Zivilsiedlung von Gerulata ist nur wenig bekannt. Er wird nordwestlich und südwestlich des Lagers vermutet. Die nur kleinflächigen Rettungsgrabungen erlaubten keine Bestimmungen geschlossener Grundrisse. Der westliche Teil des Vicus erstreckte sich auf einer kleinen Anhöhe, der östliche Teil geht in eine seichte Mulde über. Hier konnte, unweit des Gräberfeldes II, konnten auch Kalk- und Ziegelbrennöfen freigelegt werden. Die Nord- und Westseite der Siedlung waren von einem Seitenarm der Donau umschlossen. Der älteste Teil der Siedlung bestand ursprünglich aus simplen Grubenhütten oder Gebäuden mit Wänden aus Lehmziegeln die in der Madarska-Straße festgestellt werden konnten. In der Pohranicnikov-Straße wurden Siedlungsreste aus flavischer Zeit beobachtet. 1998 durchgeführte Notgrabungen bestätigten, dass der Vicus bis zur Balkanska-Straße reichte. Die größte Fläche nahm wohl der Vicus vor dem Westtor des Kastells ein, wo auch die Werkstätten und mehrere Kulturschichten ergraben und untersucht werden konnten. Das Zentrum mit den repräsentativsten Gebäuden erstreckte sich nördlich des Lagers. Der Vicus breitete sich dort entlang der Ausfallstraße aus und war anhand von zahlreichen Steinfundamenten gut zu dokumentieren. Unter diesen ragt besonders ein sorgfältig ausgeführtes Gebäude mit Bodenheizung (Hypokaustum) hervor. Der Steinbau weist auch zumindest eine Umbauphase auf. Nach ihrer Zerstörung entstanden hier im späten 4. Jahrhundert einfache Holzhütten.
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