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Umgebung:

Grabungsplan

Lage:

  • Österreich, Mauer bei Amstetten
  • geo:48.096291,14.797307
  • Lage ± 0-5 m.

Period or year:

  • 233 / unknown

Klassification:

  • Objekt
  • Sichtbar

Identifiers:

  • vici:place=59275

Anmerkungen

Am 8. März 1937 wurde etwa 40 m südlich vom mittleren Abschnitt der Kastellmauer in nur geringer Tiefe ein antiker Hortfund entdeckt. Die Sicherstellung erfolgte zwar ohne fachwissenschaftliche Kontrolle, dennoch dürfte der ursprüngliche Gesamtbestand weitestgehend erhalten geblieben sein. Dazu beigetragen hatte auch, dass einer der Finder seinerzeit bei den Ausgrabungen der Limeskommission 1907–1910 mitgewirkt und dafür gesorgt hatte, dass selbst Kleinteile behutsam geborgen wurden. Einem weiteren glücklichen Zufall war es zu verdanken, dass auch der Konservator der Zentralstelle für Denkmalschutz, Josef Schicker, rechtzeitig von diesem sensationellen Fund Kenntnis erhielt und durch Anlage eines Inventars verhinderte, dass die überwiegende Mehrzahl der Fundgegenstände in falsche Hände geriet. Alles was man heute über die näheren Fundumstände weiß, geht auf die damaligen Aufzeichnungen Schickers zurück. Eine vom 15. bis 17. März 1937 andauernde Nachgrabung durch das Österreichische Archäologische Institut unter der Leitung von Erich Swoboda erbrachte jedoch keinerlei Spuren eines Tempels oder anderer Mauerzüge, lediglich einige unbedeutende Streufunde wurden geborgen. Zwischen 1943 und 1971 konnten auch jene Stücke wieder zurückerworben werden (Silbervotive, Eisengegenstände), die von den Beteiligten als „Andenken“ einbehalten wurden. Nur ein Bronzekessel blieb bis heute verschollen. Sämtliche Artefakte werden heute im Kunsthistorischen Museum in Wien aufbewahrt bzw. ausgestellt. Rudolf Noll vermutet, dass das Tempelinventar (Dolichenuskult?) im Zuge des großen Alamanneneinfalles von 233 n. Chr. vergraben wurde.

https://de.wikipedia.org/wiki/Locus_Felicis

Wikipedia page: https://de.wikipedia.org/wiki/Locus_Felicis


In der Nähe

Castrum Locus Felicis

Kastell am norischen Limes (rückwärtige Linie).

Roman Rd

Roman Rd

Oppidum Locus Felicis

Mauer an der Url, befestigte Siedlung, 90 - 488.