Die Stadtarchäologie hat beim Bau einer Tiefgarage für das Krankenhaus Vincentinum 2014 einen 1.700 Jahre alten römischen Grabstein für zwei Kinder entdeckt.
Der Römer Burius hatte den Grabstein einst für seine achtjährige Tochter Burilla und seinen eineinhalbjährigen Sohn Burinianus aufgestellt. Der Inschriftenquader mit Sockel und Pinienzapfen ist vollständig erhalten, weil er nach einem Hochwasser in der nachrömischen Zeit unter einer drei Meter dicken Kiesschicht bedeckt war. Der 2,5 Meter hohe Grabstein stammt aus einem bislang unbekannten Friedhof. Daneben soll sich eine Siedlung befunden haben. Denn die Archäologen haben auch 40.000 Metallstücke aus der Römerzeit freigelegt, darunter 3.000 Münzen, Schmuck, Gewandnadeln und medizinische Geräte. Für die Forscher sind diese Funde der indirekte Beweis dafür, dass hier eine bisher unbekannte römische Straße verlief - von Augsburg in Richtung Osten über den Lech durch das Paartal nach Ingolstadt und Regensburg.
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