Er zijn nog geen Nederlandstalige annotaties. Hier volgen annotaties in het Duits.
Typ/Type: Militär - Kastell - Kleinkastell / Military - Fort oder/or Typ/Type: Mansio
Limes: Raetischer Limes
Provinz/Province: Raetia
Adresse/Address: 91790 Burgsalach, Deutschland
errichtet/built: 210
Untergang/Decline: 260
Siehe/See Further:
Beschreibung:1
Das Kleinkastell in der Waldabtellung „Harlach" dessen Grundmauern hier Grundmauern hier sichtbar sind, wird gemeinhin „Burgus" genannt. In der Fachsprache heißen allerdings nur die spätrömischen Befestigungsanlagen an Donau, Iller und Rhein so. Die Art des Bauwerks ist einmalig am gesamten obergermanisch-rätischen Limes und in vergleichbarer Form nur noch in Nordafrika zu finden. Dort werden solche Kleinkastelle auf Inschriften als centenaria bezeichnet, das heißt Unterkunft für eine Hundertschaft. Auch im Burgus war wahrscheinlich eine selbständige Einheit von etwa 100 Mann unter einem Centurio stationiert. Der Ort am Knick der wichtigen Lirnesstraße zwischen den Kastellen Weißenburg und Pfünz könnte es aber auch nahelegen, im Burgus eine Station der Straßenpolizei (Benefiziarier) zu sehen. Die Festung in der Harlach aus dem 3. Jahrhundert n. Chr. gehört zu den jüngsten militärischen Anlagen am rätischen Limes.
Der quadratische Bau (32 x 32 m) hatte nur kurze Zeit Bestand, bis das Land nördlich der Donau von den Römern geräumt und der Limes aufgegeben wurde. Die Rekonstruktionszeichnung – eine von mehreren Möglichkeiten – zeigt einen geschlossenen, wehrhaften Bau mit zwei Stockwerken und einem zinnenbekrönten, offenen Wehrgang. Von dem gedeckten, ebenfalls zweistöckigen Umgang um den Innenhof aus waren die einzelnen Räume zugänglich. Er hatte ein nach innen geneigtes Dach, damit das Regenwasser in Zisternen fließen konnte.
Die Räume hotten an den Außenwänden lediglich kleine Schlitzfenster. Der Burgus wurde um 1800 erstmals als römisches Bodendenkmal erkannt . Der Geistliche und Professor der Mathematik I. Pickel aus Eichstätt und der Konsistorialrat M. Redenbacher aus Pappenheim nahmen erste Grabungen vor. Eine erste wissenschaftliche Ausgrabung erfolgte 1916/1911 durch den bekannten Limesforscher Winkelmann aus Pfünz. Er ließ die freigelegten Grundmauern zu ihrer besseren Erhaltung wieder zufüllen. Erst in den sechziger Jahren wurde der Burgus erneut freigelegt und in seiner heutigen Form restauriert. Die Arbeiten wurden von Schülern des Christian-von-Bomhord-Gymnasiums Uffenheim durchgeführt, beraten vom Bayer. Landesamt für Denkmalpflege und unterstützt vom damaligen Landkreis Weißenburg i. Bay.
Bronverwijzingen
- ↑der Informationstafel vor Ort entnommen
Typ/Type: Militär - Kastell - Kleinkastell / Military - Fort oder/or Typ/Type: Mansio
Limes: Raetischer Limes
Provinz/Province: Raetia
Adresse/Address: 91790 Burgsalach, Deutschland
errichtet/built: 210
Untergang/Decline: 260
Siehe/See Further:
Beschreibung:1
Das Kleinkastell in der Waldabtellung „Harlach" dessen Grundmauern hier Grundmauern hier sichtbar sind, wird gemeinhin „Burgus" genannt. In der Fachsprache heißen allerdings nur die spätrömischen Befestigungsanlagen an Donau, Iller und Rhein so. Die Art des Bauwerks ist einmalig am gesamten obergermanisch-rätischen Limes und in vergleichbarer Form nur noch in Nordafrika zu finden. Dort werden solche Kleinkastelle auf Inschriften als centenaria bezeichnet, das heißt Unterkunft für eine Hundertschaft. Auch im Burgus war wahrscheinlich eine selbständige Einheit von etwa 100 Mann unter einem Centurio stationiert. Der Ort am Knick der wichtigen Lirnesstraße zwischen den Kastellen Weißenburg und Pfünz könnte es aber auch nahelegen, im Burgus eine Station der Straßenpolizei (Benefiziarier) zu sehen. Die Festung in der Harlach aus dem 3. Jahrhundert n. Chr. gehört zu den jüngsten militärischen Anlagen am rätischen Limes.
Der quadratische Bau (32 x 32 m) hatte nur kurze Zeit Bestand, bis das Land nördlich der Donau von den Römern geräumt und der Limes aufgegeben wurde. Die Rekonstruktionszeichnung – eine von mehreren Möglichkeiten – zeigt einen geschlossenen, wehrhaften Bau mit zwei Stockwerken und einem zinnenbekrönten, offenen Wehrgang. Von dem gedeckten, ebenfalls zweistöckigen Umgang um den Innenhof aus waren die einzelnen Räume zugänglich. Er hatte ein nach innen geneigtes Dach, damit das Regenwasser in Zisternen fließen konnte.
Die Räume hotten an den Außenwänden lediglich kleine Schlitzfenster. Der Burgus wurde um 1800 erstmals als römisches Bodendenkmal erkannt . Der Geistliche und Professor der Mathematik I. Pickel aus Eichstätt und der Konsistorialrat M. Redenbacher aus Pappenheim nahmen erste Grabungen vor. Eine erste wissenschaftliche Ausgrabung erfolgte 1916/1911 durch den bekannten Limesforscher Winkelmann aus Pfünz. Er ließ die freigelegten Grundmauern zu ihrer besseren Erhaltung wieder zufüllen. Erst in den sechziger Jahren wurde der Burgus erneut freigelegt und in seiner heutigen Form restauriert. Die Arbeiten wurden von Schülern des Christian-von-Bomhord-Gymnasiums Uffenheim durchgeführt, beraten vom Bayer. Landesamt für Denkmalpflege und unterstützt vom damaligen Landkreis Weißenburg i. Bay.
Bronverwijzingen
- ↑der Informationstafel vor Ort entnommen