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Typ/Type: Zivil - Villa - Villa Rustica / Civil - Villa
Provinz/Province: Germania Superior
Adresse/Address: 55218 Ingelheim am Rhein, Deutschland
errichtet/built: ?
Untergang/Decline: ?
Siehe/See Further:
Beschreibung:
Villa rustica (?) In der Mühlstraße wurde im Jahre 1949 in der Baugrube Abel ein rundlicher Brunnen von 1,10 bis 1,30 m Durchmesser entdeckt und dokumentiert. Behrens zitiert Emmerling: „Im Brunnen waren im Rechteck Bohlen aufgesetzt, auf denen das Mauerwerk ruhte. Der Schacht war aus Feldsteinen aufgemauert. Im Schlamm lagen einige Ziegelbrocken“. Der Brunnen könnte, römische Zeitstellung vorausgesetzt, zu einer Villa rustica gehören, auf deren etwa 100 m entfernten spätantiken Friedhof Sarkophagfunde beim Bau der Versammlungshalle der freireligiösen Gemeinde hinweisen würden. Die Gebäude selbst sind offenbar in der Gewann „Ritterschloß“ zu suchen. So berichtet 1855 der Ober-Ingelheimer Pfarrer Ritsert von herausgebrochenen Fundamenten im Bereich des jüdischen Friedhofes, welcher in besagter Gewann liegt. Hilß fügt dem hinzu, man habe beim Umgraben des Geländes einen gemauerten Kanal angetroffen. Dessen Zeitstellung ist allerdings nicht feststellbar (neuzeitlich?). 1948 wurde hier bereits ein bronzener Kasserollengriff gefunden (L. 11,6 cm). Zur Überlieferung und Herkunft des Flurnamens Ritterschloß s. Saalwächter 1910, 8 f. und Judith Klein, Die Flurnamen von Finthen und Ingelheim. Magisterarbeit Mainz 1992, 229 f. Fundort: Nieder-Ingelheim; Mühlstraße 31 Funddatum: 1949 Literatur: Behrens 1984, 48.- Saalwächter 1910, 7 ff.- MZ 44/45, 1949/50, 158. Verbleib: Kasserollengriff: Museum Ingelheim, Inv. Nr.: B 56; verschollen1
References
- ↑aus http://www.ingelheimer-geschichte.de/index.php?id=50
Typ/Type: Zivil - Villa - Villa Rustica / Civil - Villa
Provinz/Province: Germania Superior
Adresse/Address: 55218 Ingelheim am Rhein, Deutschland
errichtet/built: ?
Untergang/Decline: ?
Siehe/See Further:
Beschreibung:
Villa rustica (?) In der Mühlstraße wurde im Jahre 1949 in der Baugrube Abel ein rundlicher Brunnen von 1,10 bis 1,30 m Durchmesser entdeckt und dokumentiert. Behrens zitiert Emmerling: „Im Brunnen waren im Rechteck Bohlen aufgesetzt, auf denen das Mauerwerk ruhte. Der Schacht war aus Feldsteinen aufgemauert. Im Schlamm lagen einige Ziegelbrocken“. Der Brunnen könnte, römische Zeitstellung vorausgesetzt, zu einer Villa rustica gehören, auf deren etwa 100 m entfernten spätantiken Friedhof Sarkophagfunde beim Bau der Versammlungshalle der freireligiösen Gemeinde hinweisen würden. Die Gebäude selbst sind offenbar in der Gewann „Ritterschloß“ zu suchen. So berichtet 1855 der Ober-Ingelheimer Pfarrer Ritsert von herausgebrochenen Fundamenten im Bereich des jüdischen Friedhofes, welcher in besagter Gewann liegt. Hilß fügt dem hinzu, man habe beim Umgraben des Geländes einen gemauerten Kanal angetroffen. Dessen Zeitstellung ist allerdings nicht feststellbar (neuzeitlich?). 1948 wurde hier bereits ein bronzener Kasserollengriff gefunden (L. 11,6 cm). Zur Überlieferung und Herkunft des Flurnamens Ritterschloß s. Saalwächter 1910, 8 f. und Judith Klein, Die Flurnamen von Finthen und Ingelheim. Magisterarbeit Mainz 1992, 229 f. Fundort: Nieder-Ingelheim; Mühlstraße 31 Funddatum: 1949 Literatur: Behrens 1984, 48.- Saalwächter 1910, 7 ff.- MZ 44/45, 1949/50, 158. Verbleib: Kasserollengriff: Museum Ingelheim, Inv. Nr.: B 56; verschollen1
References
- ↑aus http://www.ingelheimer-geschichte.de/index.php?id=50