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Eine vom Grabungsverein Schlögen durchgeführte Grabung legte nach zwei erfolglosen Versuchen 1838 mehrere Gebäudereste frei. Das dabei entdeckte, mit zwei Apsiden und einer Hypokaustenheizung versehene Gebäude diente vermutlich als Badehaus (Balneum) für Soldaten und Zivilbevölkerung. Seine Mauerreste sind u. a. auf einer von K. Enzlmüller erstellten Zeichnung zu sehen (Gebäude II, siehe auch weiter oben). Dieser Plan zeigt insgesamt drei hintereinander liegende Räume. Es zählte zum – am Limes häufig vorkommenden – Reihentypus und hatte einen langgestreckten rechteckigen Grundriss. Raum Süd ist im Süden und Westen durch Apsiden erweitert. Die beiden nördlichen Räume werden durch eine hakenförmige Mauer geteilt. Bei der dazwischenliegenden Öffnung handelt es sich vermutlich um einen Heizkanal. Das über das Gebäude hinausragende, quadratische Endstück erinnert an die Wange eines Praefurniums, das wohl den Hypokaust der beiden nördlichen Räume beheizte. Rätselhaft ist nach wie vor die Bedeutung der an der Westfront eingezeichneten, zackenförmigen Struktur. 2015 wurden die 14 × 6 Meter messenden Fundamente des Badegebäudes komplett freigelegt. Das Mauerwerk war noch in einem außergewöhnlich guten Erhaltungszustand. Es dürfte zwischen 130 und 150 n. Chr. errichtet worden sein. Wahrscheinlich stand es etwa 300 Jahre in Verwendung. Die Untersuchungen bestätigten die Funktion als Badegebäude. Man stieß auf drei hintereinander angeordnete Räume: einem Heißbad (Caldarium), einem Laubad (Tepidarium) und einem Kaltbad (Frigidarium). Fußboden und Wand des Heißbades und der Boden des Laubades konnten von einem Praefurnium außerhalb beheizt werden. Es verfügte allerdings über drei Apsiden, eine im Heißbad, zwei im Kaltbad, in denen die Wasserbecken (Piscina) platziert waren.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Kleinkastell_Schl%C3%B6gen
Eine vom Grabungsverein Schlögen durchgeführte Grabung legte nach zwei erfolglosen Versuchen 1838 mehrere Gebäudereste frei. Das dabei entdeckte, mit zwei Apsiden und einer Hypokaustenheizung versehene Gebäude diente vermutlich als Badehaus (Balneum) für Soldaten und Zivilbevölkerung. Seine Mauerreste sind u. a. auf einer von K. Enzlmüller erstellten Zeichnung zu sehen (Gebäude II, siehe auch weiter oben). Dieser Plan zeigt insgesamt drei hintereinander liegende Räume. Es zählte zum – am Limes häufig vorkommenden – Reihentypus und hatte einen langgestreckten rechteckigen Grundriss. Raum Süd ist im Süden und Westen durch Apsiden erweitert. Die beiden nördlichen Räume werden durch eine hakenförmige Mauer geteilt. Bei der dazwischenliegenden Öffnung handelt es sich vermutlich um einen Heizkanal. Das über das Gebäude hinausragende, quadratische Endstück erinnert an die Wange eines Praefurniums, das wohl den Hypokaust der beiden nördlichen Räume beheizte. Rätselhaft ist nach wie vor die Bedeutung der an der Westfront eingezeichneten, zackenförmigen Struktur. 2015 wurden die 14 × 6 Meter messenden Fundamente des Badegebäudes komplett freigelegt. Das Mauerwerk war noch in einem außergewöhnlich guten Erhaltungszustand. Es dürfte zwischen 130 und 150 n. Chr. errichtet worden sein. Wahrscheinlich stand es etwa 300 Jahre in Verwendung. Die Untersuchungen bestätigten die Funktion als Badegebäude. Man stieß auf drei hintereinander angeordnete Räume: einem Heißbad (Caldarium), einem Laubad (Tepidarium) und einem Kaltbad (Frigidarium). Fußboden und Wand des Heißbades und der Boden des Laubades konnten von einem Praefurnium außerhalb beheizt werden. Es verfügte allerdings über drei Apsiden, eine im Heißbad, zwei im Kaltbad, in denen die Wasserbecken (Piscina) platziert waren.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Kleinkastell_Schl%C3%B6gen